Gelbe Kaffeetasse

3 HR-Themen zum Mitreden im März

Wie ist der Stand beim Thema Home Office? // Homo Digitalis // Wie Sie eine Bewegung starten

3 HR-Themen zum Mitreden. Auch im März haben wir für Sie wieder in die Blogs und neuesten Studien der HR-Branche geschaut und die meist diskutierten, spannendsten, skurrilsten oder fragwürdigsten Themen herausgefiltert. Teilweise ernst, und teilweise einem Augenzwinkern. Los geht's!

SAP steht zum Homeoffice: Betriebsvereinbarung für alle 22.000 Mitarbeiter

Firmen reden oft vom Homeoffice, aber im Alltag ist vielen lieber, dass die Belegschaft brav im Büro sitzt. Bei SAP gibt es nun eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat, die auf einen Homeoffice-Anspruch hinausläuft. Die Mitarbeiter können künftig weitgehend frei entscheiden, von wo aus sie ihre Arbeit erledigen. Insgesamt gibt die Vereinbarung keine engen grenzen vor. Nur so viel: 100% Mobilarbeit ist nicht gewünscht und die Wünsche müssen mit dem Vorgesetzten abgestimmt werden. Das geht formlos, per Mail, per SMS oder per Kalendereintrag", sagte SAP-Personalchef Cawa Younosi

Im Gegensatz zu SAP hat IBM schon im vergangenen Jahr gemeldet, die Arbeit im Homeoffice zurückfahren zu wollen. Über die genauen Gründe wird spekuliert. So schreibt TheRegister.co.uk, dass IBM mit das Zurückfahren des Homeoffice gleichzeitig für eine Konsolidierung nutze. Man wolle sich von vielen Mitarbeitern in unrentablen Geschäftsbereichen trennen. Die betroffenen Mitarbeiter im Homeoffice oder in kleinen Büros hätten 30 Tage Zeit entweder an größeren Standorten zu arbeiten wobei IBM einen Teil der Kosten übernehme oder das Unternehmen zu verlassen.

 

John Sullivan, Professor für Management an der San Francisco State University, der auf HR-Strategie spezialisiert ist sagt, dass durch das gemeinsame Arbeiten mit unmittelbarer räumlicher Nähe bessere Ideen entstehen. "Es stellt sich heraus, dass der Wert von Innovation so stark ist, dass es jeden Produktivitätsgewinn übertrumpft", sagt er und verweist auf Unternehmen wie Apple und Facebook, die etwa 2 Millionen US-Dollar pro Mitarbeiter verdienen (IBM macht etwa 200.000 US-Dollar für jeden Mitarbeiter). "[Remote-Arbeit] war eine großartige Strategie für die 90er und 80er Jahre, aber nicht für 2015." Er glaubt, dass die persönliche Zusammenarbeit ein Schlüssel zur Innovation ist.

Teamnähe scheint dazu beizutragen, bessere neue Ideen zu fördern. Eine Harvard-Studie ergab, dass Forscher, die in enger physischer Nähe arbeiteten, einflussreichere Veröffentlichungen hervor brachten.

Was denken Sie über Homeoffice?

Ich meine, es gibt nicht schwarz-weiß. Die Arbeit im Homeoffice kann sehr produktiv sein. Doch ohne persönliche und emotionale Vernetzung mit dem Team und ohne klare Zielsetzungen würde Homeoffice scheitern. Kalibrierung der Mitarbeiter durch regelmäßiges Feedback und klare Zielsetzung sind Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten - egal ob vor Ort oder Remote.

Homo Digitalis: Digitales Glück am Arbeitsplatz

Roboter und intelligente Software sollen künftig unsere Arbeit erleichtern. Aber können die Maschinen uns am Arbeitsplatz nicht nur effizienter, sondern auch glücklicher machen? Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hat zusammen mit dem Bayerischen Rundfunk mit dem BR-Zukunftsprojekt »Homo Digitalis« ein mehrteiliges Feature gestartet.

Launig, unverkrampft aber auch nachdenklich testet Helen Fares, wie der Computer mit Hilfe von gemessenen Emotionen und Stimmmodulation lernt, uns unsere Gefühle und Wünsche von den Augen abzulesen.

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Fundstück: Wie Sie eine Bewegung starten

(Tipp: Es braucht zwei Personen.)

Mit Hilfe von einigen überraschenden Aufnahmen erklärt Derek Sivers, wie Bewegungen wirklich beginnen. Nicht mehr ganz neu, aber dafür umso amüsanter, transportiert Derek Sivers seine Botschaft: Wer eine Bewegung starten möchte braucht Follower. Wichtig ist, den ersten Follower als ebenbürtig zu behandeln und sich nicht als überlegener Chef zu gerieren. 3 Minuten, die Spaß machen:

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