Von Savina Schlichte · 2 Minuten Lesezeit
Tipps wie Sie Schritt für Schritt Ihren Recruitingprozess modernisieren und Ihr Unternehmen damit in Sachen Personalbeschaffung auf ein neues Level heben.
Den wichtigsten Schritt haben Sie getan, in dem Sie den Bedarf nach Veränderung erkannt haben. Recruiting ist einer der entscheidendsten Hebel, mit dem Sie als Personalerin bzw. Personaler zur Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens beitragen können. Wahrscheinlich ist es bei Ihnen aber wie in den meisten Unternehmen. Bevor Sie ein entsprechendes Projekt tatsächlich angehen können, müssen Sie weitere EntscheidungsträgerInnen überzeugen und Budget freigegeben bekommen.
In nur 4 Schritten können Sie eine überzeugende Entscheidungsvorlage zusammenstellen. In den meisten Fällen ist eine kurze und prägnante Darstellung besser als eine „Folienschlacht“. Fokussieren Sie mit einfachen Botschaften auf die Vorteile, statt nur zu benennen, was Sie tun wollen!
Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.
Johann Wolfgang von Goethe
Schritt 1
Eine der größten Herausforderungen beim Aufsetzen eines neuen Projektes ist es, den richtigen Umfang zu definieren. Beschränkt man sich auf zu wenige Gesichtspunkte, erreicht man später nicht die gewünschten und versprochenen Ergebnisse. Nimmt man sich hingegen zu viel vor, droht man sich zu übernehmen oder zu verzetteln, wodurch das Erreichen der gewünschten Verbesserungen ebenfalls unwahrscheinlich wird.
Klar ist in jedem Fall: Um im Recruiting wirklich erfolgreich zu sein, muss eine Reihe von Aspekten in Einklang gebracht werden. KandidatInnen sollten überhaupt erstmal von Ihrer Stelle erfahren, sich näher für diese und für Ihr Unternehmen interessieren, sich anschließend bewerben und letztlich davon überzeugt werden, ein etwaiges Vertragsangebot anzunehmen. Jede dieser Phasen birgt Herausforderungen und entsprechende Anforderungen an Lösungsansätze. Daher ist es essenziell, dass Sie in Ihrem Recruiting-Projekt ganzheitlich vorgehen, um dem Fachkräftemangel die Stirn zu bieten.
Die von uns definierten und zu Grunde gelegten Recruiting-Phasen sind:
1. Von Unbekannten zu Lesenden
2. Von Lesenden zu Interessierten
3. Von Interessierten zu Bewerbenden
4. Von Bewerbenden zu KandidatInnen
5. Von KandidatInnen zu Mitarbeitenden
Bestandsaufnahme
Wo stehen Sie aktuell? Welche Maßnahmen gibt es schon und in welcher Qualität? Womit haben Sie sich bisher noch gar nicht beschäftigt? Was kostet Sie die meiste Zeit? Was sind aktuelle Kennzahlen im Recruiting? Welche strategischen Ziele gibt es für Ihr Personalwesen? Brauchen Sie mehr Nachwuchskräfte, soll der Altersschnitt gesenkt werden oder mangelt es vor allem an erfahrenen Fachkräften? Was sind die Stärken Ihres Unternehmens? Versuchen Sie die Kernbotschaft, weshalb man ausgerechnet für Ihr Unternehmen arbeiten sollte, in einem Satz zu formulieren.
Konkrete Maßnahmen
Wir empfehlen daher, für jede der obigen Recruitingphasen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung festzuhalten, an Projektteammitglieder zu verteilen und den Erfolg kontinuierlich zu verfolgen und zu messen.
Noch ein Tipp
Damit Projektaufgaben nicht im Alltag untergehen oder Mitarbeitende sich „überwältigt“ fühlen, verteilen Sie lieber greifbare Aufgabenpakete über kurze Zeiträume hinweg (2–4 Wochen). Beispielweise „Überarbeitung der ‚Über uns‘ Seite“ statt diffuse „Mittelfrist-Pläne“ wie „in 6 Monaten wollen wir unsere Karriereseite überarbeitet haben“.
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