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Human Experience Management in der Praxis

Wie sieht Human Experience Management im Arbeitsalltag aus? Auf Basis von Kennzahlen können Erkenntnisse für Unternehmen und Mitarbeitende gewonnen werden.

Dominik_Josten

Dominik Josten

Dominik Josten ist Betriebswirt und Personaler aus Leidenschaft seit über 15 Jahren. Mit Stationen als operativer Personaler, in der HR Strategie & Transformationsberatung bis zur heutigen Rolle im Management für das HR und IT Beratungshaus EMPLEOX. Außerdem ist er Co-Autor mehrerer HR eBooks und des HR-Ratgebers "Wettbewerbsvorteil HR" sowie verantwortlich für das Online-Magazin HR HEUTE und dem Podcast "HR kann mehr".

Dominik Josten: Ein Personalentscheider muss natürlich erst einmal verstehen, dass er sich diese Frage stellen sollte vielleicht mal, weil er, bevor er sich die nicht gestellt hat und dann auch vielleicht rausgefunden hat, wie die Mitarbeitererfahrung ist, weiß er ja gar nicht, ob es ein Thema für einen ist.

Ganz neu dazugekommen ist natürlich auch das ganze Thema Qualtrics. Qualtrics ist eine Firma, die SAP gekauft hat. Und worum geht es da? Letztlich ist es ja so, wenn man eine Mitarbeitererfahrung optimieren möchte, verbessern möchte, dann muss man erstmal wissen, wie sie heute ist. Das können eigentlich nur diejenigen sein, die es betrifft. Sprich die Mitarbeiter. Und dafür muss man sie fragen. Das ist eine der Komponenten von Qualtrics, dass man die Mitarbeiter fragt und damit, SAP nennt das die Erfahrungsdaten oder nach dem englischen Experience X Daten, sammelt, damit man diese dann verknüpfen kann mit operationellen oder organisatorischen Daten. Wenn man diese beiden Informationen dann verknüpft, dann wird eine sinnvolle Kennzahl da draus, weil dann ist es dann gut, wenn es schnell geht und die Erfahrung positiv ist und nicht wenn das eine auf Kosten des anderen geht.

Externer Link:

SAP Analytics Cloud und SAP Qualtrics

Das Potenzial von Mitarbeiterbefragungen ist groß! Richtig durchgeführt sind sie das Instrument, um auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter einzuwirken.

Getrieben wird das sicherlich von diesem Fachkräftemangel und dann natürlich von letztendlich Personalführung oder Unternehmensleitungen, die das als Problem erkannt haben und auch ein Unternehmensruf, muss man sich ja klarmachen, der ist immer zeitversetzt. Es ist jetzt nicht so, dass morgen jeder weiß, ich habe jetzt voll tollen neuen Prozess, sondern das spricht sich erst mit der Zeit rum. Oder umgekehrt spricht sich auch rum, heute macht es keinen Spaß mehr, für XY zu arbeiten. Da ist die Stimmung schlecht, da sind die Prozesse schlecht, da ist alles so wie in den 90ern. Arbeitet doch lieber für Z. Wichtig ist ja nur, dass Unternehmen verstehen, sie können es nicht ignorieren. Mitarbeiter gehen oder bewerben sich einfach gar nicht.

Wenn man wissen will, wie die Mitarbeitererfahrung ist, kommt man nicht drum rum, die Mitarbeiter zu fragen. Fragt eure Mitarbeiter, veröffentlicht die Antworten einfach und nehmt die Ergebnisse auch ernst und fragt sie vor allem auch so, dass echtes Feedback rankommt und nicht Suggestivfragen nach dem Motto "Wir wollen nur hören, dass wir alles toll machen", weil das hilft ihnen nicht weiter

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