IT erklärt für Personaler - SAP HXM Move

Mit HXM Move möchte SAP die Transformation in die Cloud-Lösung SAP SuccessFactors voran bringen. Was bedeutet dies für die Kunden?

 

Über den Interview-Gast

Foto Heike

Heike Kolar, Director Consulting

Heike Kolar ist seit 25 Jahren im SAP HR Umfeld tätig und aktuell Director Consulting bei der Empleox GmbH. 16 Jahre lang hat sie bei SAP in verschiedenen Funktionen - zuletzt Business Development und Beraterin für die Integration zwischen SAP SuccessFactors und SAP HCM gearbeitet und verantwortet heute bei der Empleox den Bereich Services & Support HR und ist Beraterin für die HR-Transformation. Sie hat maßgeblich das Beratungsportfolio zum Thema HR-IT Roadmap mitgestaltet und berät Kunden mit Leidenschaft hinsichtlich ihrer Möglichkeiten zum weiteren Ausbau Ihrer HR-Prozesse.

 

Was macht die EMPLEOX Strategieberatung?

Heike Kolar: 2027 scheint uns ferne weg, ist aber ganz nah und ohne guten Fahrplan ist 2027 schneller da als man denkt. 

Wir haben ja ein schönes Buch im Marketing herausgegeben, also die Wettbewerbsvorteile mit HR und platzieren da auch die Strategie- und Managementberatung sehr stark, weil wir auch gemerkt haben, die Kunden brauchen immer mehr Orientierung, weil es so viele Produktangebote gibt, einen Dschungel an Angeboten, und Aussagen, wann was aus der Wartung läuft, wie was auch kombinierbar und das ist im Prinzip auch unsere Aufgabe, dem Kunden da die Orientierung zu geben, durch die unterschiedlichen Möglichkeiten zu führen, um dann das richtige für den Kunden zu finden.

Was ist HXM Move?

Heike Kolar: HXM Move, da haben wir ja schon zwei Wortbestandteile drin, einmal das HXM und einmal den Move. HXM ist die Bezeichnung für Human Experience Management, bezeichnet die Nachfolgerlösung für das SAP ERP bzw. SAP HCM, ist eine innovative Plattform neuer HR-Lösungen, die heute schon Bestandteile hat mit SAP SuccessFactors und in die aber auch sehr große und neue Investitionen hineinkommen sollen, vor allem in der Zeitwirtschaft und der Payroll und der Move in diese HXM Suite bedeutet eben, dass wir jeden Kunden individuell begleiten können diese Reise zu machen. Aber jeder Kunde ist auch verpflichtet über die nächsten Jahre diese Reise anzugehen. 

Die Investitionen, die in HXM stattfinden, bewegen sich gerade um die Zeitwirtschaft und die Payroll herum. SAP investiert in vier Bereiche. Erstens, dass eben mehr Funktionalität zur Verfügung steht und die zweitens aber eben auch eine deutliche Benutzererfahrung hat, die wesentlich besser ist als in der bekannten Software SAP HCM und dann eben drittens und viertens schon in die tatsächliche Umgestaltung der Payroll und Zeitwirtschaft als native Cloudlösungen. Im Kontext Payroll eben die Neuschaffung einer Cloudlösung für die Payroll und im Kontext Zeitwirtschaft einem erheblichen Ausbau der heute schon zur Verfügung stehenden Funktionen. Um diese gleichwertig, also mit ähnlichen Funktionen zu versehen, wie sie heute eine SAP HCM Lösung vorsehen und das neue Investment spiegelt sich dann in der neuen Komponente Timetracking.

Wie läuft ein Move in die HXM Suite ab?

Heike Kolar: Ja, also wenn wir einfach mal so ein Beispiel nehmen, dann haben das sehr viele Kunden zunächst so angefangen, dass sie die Cloudfunktionalität genommen haben, die vom Hersteller schon zur Verfügung standen und dann sprechen wir eben von Recruiting-, Learning und anderen Talentmanagementkomponenten. Die lassen sich im Übrigen auch sehr einfach implementieren. Im nächsten Schritt gehen die Kunden her und transformieren ihr Stammdatensystem in die Cloud, nämlich in das Employee Central, was als SuccessFactors-Komponente zur Verfügung steht und haben jetzt eine etwas schwerere Aufgabe vor sich, weil sie dieses Stammdatensystem auch koppeln müssen mit den entsprechenden Kernprozessen Zeitwirtschaft und Pay Roll. Dieser Schritt ist aber unendlich wichtig, um dann wiederum den nächsten Schritt zu machen, um dann Full Cloud, also komplett in der Cloud zu sein mit der Pay Roll und der Zeitwirtschaft, die, wie wir eben ja gehört haben, noch am Entstehen sind.

Was sind die Herausforderungen bei so einer Transformation?

Natürlich ist es auch erstmal mit einem technischen Aufwand verbunden diese Transformation zu machen, aber eigentlich würde ich nicht von einem technischen Aufwand alleine sprechen wollen, sondern es bieten sich auch sehr viele Chancen, gerade, wenn die Projekte gemeinsam von HR und IT angegangen werden. HR hat heute ein sehr starkes Interesse daran Prozesse zu harmonisieren. Viele Unternehmen sind ja global unterwegs und müssen Prozesse auch global gestalten.

Sie müssen aber gut geführt werden und der Change, der damit verbunden ist, der muss einfach sehr gut begleitet werden. Aber wie gesagt, das Ganze ist eine riesen Chance, um eben in diese globalharmonisierte Prozesswelt hineinzukommen.

Welches Vorgehen empfiehlst Du?

Der Fahrplan ist natürlich, so wie wir es eben gehört haben, einerseits vom Hersteller vorgegeben und es gibt zu bestimmten Zeitpunkten neue Lösungen, aber es gilt immer abzuwägen und zu schauen, ob die nächsten Schritte auch passen für das Unternehmen. Zweitens würde ich aber auch sagen, diese Projekte, die wir angehen, diese Reise bedeuten auch sehr große Änderungen und Veränderungen im Unternehmen und können natürlich auch auf sehr viel Widerstand stoßen, das heißt diese Aspekte gilt es zu meistern mit einem sehr guten Changemanagement, was die Projekte auch begleiten kann. 

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